Worauf Du bei der Auswahl von (spirituellen) Coaches achten kannst

Worauf Du bei der Auswahl von (spirituellen) Coaches achten kannst

Mentale Gesundheit, Achtsamkeit und Selbstfürsorge werden in unserer Gesellschaft immer präsenter. Thank Godess! 😇

Doch mit der Bewusstheit und der Akzeptanz, finden wir auch eine immer größer werdende Auswahl an Coaches, Berater:innen und Mentor:innen.

Ich finde das gut. Denn ich bin überzeugt davon, dass wir nicht alles allein schaffen müssen und dass die Bitte um Hilfe Stärke zeigt. Je mehr Unterstützung angeboten wird, desto leichter kann es für uns werden, sie anzunehmen.

Wir müssen nicht alles allein schaffen. Um Hilfe zu bitten, zeugt von Stärke.

Gleichzeitig dürfen wir sehr sorgfältig bei der Auswahl für Beratung, Coaching oder Mentoring vorgehen.

Denn gerade im Bereich persönliche Weiterentwicklung und Coaching wird immer mehr Kritik wegen unlauterer Geschäftspraktiken geübt. Völlig zurecht by the way.

Darauf kannst Du bei der Auswahl von Coaches und Mentor:innen achten

Ich möchte Dir hier sieben Punkte mit an die Hand geben, die mir persönlich bei der Auswahl von Angeboten hilft und die mir in der Arbeit mit meinen Klient:innen wichtig sind.

Nutze gerne auch die Checkliste am Ende des Artikels, um eine gute Entscheidung für Dich bei der Suche nach guten Coaches und Mentor:innen zu treffen.

#1 Stimmige Werte

Die Werte sind die Grundlage für ein gutes Gefühl und eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Teilst Du mit einer Person ähnlich Werte, dann ist die Basis für Vertrauen geschaffen.

Nicht immer haben Coaches oder Mentor:innen einen Wertekodex auf ihrer Seite. Doch auch zwischen den Zeilen kannst Du herauslesen oder hören, welche Werte einem Coach oder einer:m Mentor:in wichtig ist.

Überprüfe, ob Du diese Werte teilst oder ob ihr in euren Ansichten konträr lauft. Wenn letzteres der Fall ist, suche lieber weiter.

Frau schaut sich im Spiegel an

#2 Entscheidungsfreiheit

Gerade in der (spirituellen) Coaching-Szene wird häufig mit ziemlich miesen Manipulationstechniken gearbeitet: Verknappung, zeitlich begrenzte Groß-Rabatte, Zeitdruck, Lovebombing, emotionale Erpressung, plötzlich (und unverständlich) steigende Preise.

Ich bin davon überzeugt, dass Du alle Zeit der Welt haben solltest, um Dich umfassend über ein Angebot zu informieren – und dafür oder dagegen zu entscheiden.

Daher ist für mich die Entscheidungsfreiheit ein wichtiger Faktor bei der Auswahl eines Coaches. Fühlst Du Dich gedrängt oder überrumpelt, schau Dich lieber nochmal um.

#3 Kompetenz

Mache Dir zunächst klar, in welchem Bereich Du Dir Unterstützung wünschst. Persönliche Themen oder berufliche? Ernährungsumstellung oder spirituelles Wachstum?

Dann prüfe, ob die Coaches oder Mentor:innen, die Du in der engeren Auswahl hast, entsprechende Erfahrungen oder Kompetenzen mitbringen. Für welche Themen stehen sie und was begeistert sie?

Es geht nicht darum eine ganze Wall-of-Fame von Zertifikaten zu verlangen. Schaue viel mehr danach, ob der oder die Mentor:in an dem Punkt steht, an den Du gerne hin willst.

#4 Transparenz

Wie läuft der Prozess ab? Welche Kosten kommen auf Dich zu? Welche möglichen Zusatzleistungen kannst Du in Anspruch nehmen? Was ist enthalten?

Es braucht mehr, als nur ein Calling, um eine fundierte Kaufentscheidung zu treffen.

Die meisten Menschen brauchen entsprechende Fakten, damit sie Angebote miteinander vergleichen können. Im Supermarkt würdest Du schließlich auch nicht eine unbedruckte Box mit unbekanntem Inhalt für 50 Euro kaufen.

Falls Du etwas am Angebot eines Coaches nicht verstehst oder Du Fragen hast – hake nach. Gewissenhafte Coaches oder Mentor:innen werden Dir offen, ehrlich und transparent Einblick in ihre Prozesse gewähren.

#5 Preispolitik

Ein gutes Produkt und eine gute Leistung dürfen ihren Wert haben. Arbeit – und die leisten Coaches und Mentor:innen – muss bezahlt werden. Niemand sollte für einen Hungerlohn arbeiten (müssen). Das steht vollkommen außer Frage.

Preise für einzelne Coaching-Sitzungen, die in die tausende gehen, sollten meiner Meinung nach jedoch erstmal kritisch beäugt werden.  

Ebenso sogenannte Angel Numbers, also zum Beispiel 999 Euro. Das sind oft Zahlen, die mit Nummerologie arbeiten, hübsch aussehen, aber kaum betriebswirtschaftliche Grundlage haben.

Wie sieht es mit Ratenzahlung aus? Coaches, die ethisch arbeiten, setzen auch in ihrer Preispolitik auf Transparenz und Barrierefreiheit.

#6 Sympathie & Vertrauen

Dieser Faktor ist ziemlich wichtig. Coaches oder Mentor:innen begleiten Dich oft über einen längeren Zeitraum. Fehlt hier das Vertrauen und die Sympathie (auf beiden Seiten), wird der Erfolg der Zusammenarbeit weniger groß sein.

Im Coaching oder Mentoring geht es meist um sehr persönliche Themen. Um diese zu besprechen und sich zu öffnen, benötigt es den passenden Draht.

Alles passt, die Sympathie ist aber nicht da – dann würde ich abraten. Aus diesem Grund führe ich beispielsweise immer ein erstes Kennenlerngespräch, damit beide Parteien prüfen können, ob sich ein Vertrauen entwickeln kann.

#7 Bauchgefühl

Ehrlich gesagt: Ich habe in meinem Leben schon zu oft mein Bauchgefühl ignoriert – und es später heftig bereut. Der Bauch wird oft als das emotionale Gehirn bezeichnet. Und ich finde, das trifft es hervorragend.

Manchmal kann die Pro-Seite gut gefüllt sein, aber irgendwie zwickt es doch noch im Bauch. Da ist dann dieses vage, mulmige Gefühl. Obwohl sich doch alles so toll anhört!

Bitte, bitte höre auf Dein Bauchgefühl. Vielleicht kannst Du Deinen Zweifel oder Dein Unbehagen nicht greifen; doch sie werden einen triftigen Grund haben. Auch, wenn Du ihn zu diesem Zeitpunkt noch nicht verstehst.

Checkliste zur Auswahl ein gutes Coaching

Hier findest Du noch einmal eine kurze Checkliste, die Du Dir bei der Auswahl eines Coaches oder eine:s Mentor:in zur Hand nehmen kannst:

  • Gibt es eine gute Schnittmenge unserer Werte?
  • Fühle ich mich gedrängt oder gepusht? Spüre ich Entscheidungsfreiheit?
  • Ist dieser Coach für mein Thema der oder die richtige?
  • Ist der Prozess für mich transparent?
  • Fühlt sich der Preis stimmig an?
  • Wie sympathisch ist mir der oder die Mentor:in? Kann ich vertrauen?
  • Was rät mein Bauchgefühl mir?
Checkliste Auswahl Coaches

Um Unterstützung zu bitten, ist stark

Sich Unterstützung von Coaches oder Mentor:innen zu holen, wenn Du allein nicht weiterkommst, ist eine sinnvolle und mutige Entscheidung. Du darfst Dir Hilfe suchen!

Oft hilft es, einen objektiven Blick von Außen auf die eigenen Themen zu bekommen, um wieder klar(er) zu sehen. Begleitung in einem Prozess, kann diesen beschleunigen. Und manchmal ist es beruhigend zu wissen, dass da jemand ist, der zuhört.

Wenn Du Angebote kritisch hinterfragst, Dir Deiner eigenen Werte klar bist und Deinem Bauchgefühl einen gewissen Entscheidungsspielraum lässt, wirst Du  sicher eine:n wertvollen Wegbegleiter:in finden!

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